Weltgymnaestrada Helsinki

11.-18.07.2015

Nach 2007 in Dornbirn und 2011 in Lausanne dürften die Movimentos vom 11. bis 19. Juli nach Finnland reisen. In Helsinki fand die 15. Weltgymnaestrada mit über 20000 Teilnehmern aus der ganzen Welt statt.

Eine Gymnaestrada ist ein vom Weltgymnastikverband (FIG) organisiertes Turnfest, das, wie die Olympischen Spiele, alle vier Jahre stattfindet. Im Mittelpunkt dieses Events stehen Showvorführungen der teilnehmenden Gruppen. Umrahmt werden diese Vorführungen von den Nationalen Galen, sowie der großen Eröffnungs- und Abschlussfeier im Olympiastadion. Die Gruppe Movimento bildete mit ihren über 60 Kindern und Jugendlichen im Alter von 11 bis18 Jahren, die zahlenmäßig größte Gruppe in der Deutschen Delegation.

Eine Woche lang, vom 11. bis zum 19. Juli war die Gruppe unterwegs, um auf mehreren Showbühnen ihre einstudierten Choreografien vorzuführen. Im Rahmen der Gruppenvorführungen in den Messehallen zeigte die Grafinger Bewegungskünstegruppe eine innovative Präsentation an einem überdimensionalen Stangenquader mit akrobatischen und tänzerischen Elementen mehrere Male im Laufe der Gymnaestradawoche. Ein weiterer Höhepunkt der Woche in Helsinki war der Deutsche Nachmittag. Es ist üblich, dass jedes Land eine eigene Show kreiert, in welcher sich der nationale Verband repräsentiert. Die Movimentos hatten die Ehre gleich mehrmals in dieser Gala vertreten zu sein.

Mit einer zweiten, völlig neuen Stangenquaderchoreografie eröffneten die Movimento-Akrobaten die 60-minütige Show. Im weiteren Showverlauf schwebten 12 Tänzerinnen elfengleich mit großen weißen Flügeln in der 4000 Zuschauer fassenden Amfi-Halle über die Aktionsfläche. Den Schlusspunkt setzte dann die Bungeeformation mit ihrer spektakulären Luftnummer vom Hallendach stürzend, begleitet von 16 Grafinger Trommlerinnen.

Die Kostüme der Movimentos entstanden teilweise in eigener Produktion durch stundenlange Näharbeit. Diese Vorbereitungen und viele Trainingseinheiten, darunter zum Beispiel die Probentage in Weißenhorn oder unzählige Sonntagsproben kostete die Schülerinnen und Schüler viel Energie und Zeit. Im Wissen für eine unvergessliche Woche mit unzähligen Eindrücken und internationalen Erfahrungen wurde dieses Engagement von allen Beteiligten gerne erbracht.